"In der Vielfalt liegt die Kraft!" Über 50 Teilnehmende bei DiU Kooperations- und Vernetzungsbörse

Über 50 entwicklungspolitisch aktive Menschen und Gruppen aus der Region Freiburg haben am 16.3.2018 am Vernetzungstreffen „Diversity in Unity - Kooperationen in Vielfalt“ in Freiburg teilgenommen, das vom DEAB und dem Eine Welt Forum Freiburg gemeinsam veranstaltet wurde. 

Bei dem Treffen konnten sich Eine Welt Gruppen aus der Region kennen lernen, sich mit Vertreter*innen aus migrantisch-diasporischen Organisationen vernetzen und Ideen für eine mögliche Zusammenarbeit entwickeln. Während der Kaffeepause konnten die anwesenden Gruppen ihre geplanten Veranstaltungen für 2018 und 2019 anheften, mitgebrachte Steckbriefe und Flyer der anderen Gruppen anschauen und sich im direkten Gespräch miteinander vernetzen. 

Darüber hinaus gab es weitere Programmpunkte, die zur Vernetzung der Gruppen untereinander beitragen sollten: So stellte Ajit Thamburaj, Projektreferent für interkulturelle Öffnung beim DEAB, bei seiner Präsentation die demokratische Notwendigkeit einer migrationsgesellschaftlichen Öffnung der entwicklungspolitischen Arbeit in Baden-Württemberg heraus: „Funktionierende, gleichberechtigte Kooperationen in Vielfalt sind auch eine Frage demokratischer Teilhabe im 21. Jahrhundert. Darüber hinaus können solche Kooperationen für alle Beteiligten von großem Vorteil sein, da auf diese Weise unterschiedliche Fähigkeiten und Netzwerke für die entwicklungspolitische Arbeit zusammen kommen“, so der Referent. 

Dagmar Große und Barbara Ehrensberger vom Eine Welt Forum Freiburg stellten außerdem die bereits existierenden Netzwerke und Kooperationen vor, die für die am Abend entstandenen Ideen genutzt werden können. Julia Kolbinger und Isabelle Francois vom Eine Welt-Promotor*innenprogramm erläuterten im Anschluss weitere Beratungsmöglichkeiten für entwicklungspolitische Gruppen in der Region. 

Sie wollen mehr über den Projektbereich Diversity in Unity und über den Projektbereich Interkulturelle Öffnung beim DEAB erfahren? Hier geht's zur Unterwebsite...

Faire Kaffeepause im Landtag – 10 Jahre Entwicklungspolitische Leitlinien

Im Rahmen der Fairen Woche hatten wir vom DEAB in Kooperation mit der SEZ am 28.09.2022 die Abgeordneten des Landtags zu einer Fairen Kaffeepause mit Burundi-Kaffee eingeladen.

„The Fair Länd“ - 10 Jahre Entwicklungspolitische Leitlinien sind ein guter Anlass zu zeigen, welchen Beitrag wir zu ihrer Umsetzung leisten und mit den Abgeordneten über die Leitlinien ins Gespräch zu kommen.

Zitate der Entwicklungspolitischen Sprecher

„Die Entwicklungspolitischen Leitlinien sind die Richtlinie und der Auftrag für globale Verantwortung in Baden-Württemberg. Ihre Verwirklichung wird von der SEZ als zentraler Akteurin und Förderin und dem DEAB als entwicklungspolitischem Landesnetzwerk der Tausenden von Akteur:innen getragen. Eine ambitioniertere Entwicklungspolitik des Landes muss dafür sorgen, dass dieses Engagement all seine Kraft entfalten kann und somit noch deutlich mehr bwirkt!“  Sebastian Cuny, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion SPD im Landtag von BW

 

„Entwicklungszusammenarbeit ist für mich eine Querschnittsaufgabe und wesentlicher Bestandteil einer an Nachhaltigkeit ausgerichteten Landespolitik. Wir haben das Glück, bei dieser Aufgabe auf das starke Engagement der zivilgesellschaftlichen Einrichtungen zählen zu können, mit denen wir seit vielen Jahren auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Mit den Entwicklungspolitischen Leitlinien haben wir dafür gemeinsam eine gute und zukunftsweisende Grundlage geschaffen. Wir dürfen gerade jetzt unsere globale Verantwortung, was zum Beispiel die Lebensmittelsicherung in der ganzen Welt betrifft, nicht aus den Augen verlieren.“  Josha Frey, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion GRÜNE im Landtag von BW

 

„Besonders wichtig sind mir persönlich Themen wie Naturschutz und nachhaltige Landwirtschaft vor Ort. Das Engagement der Zivilgesellschaft, also der sogenannte bottom up approach ist essentiell für eine nachhaltige Umsetzung aller Projektideen. Umso näher ein Projekt an der Zivilgesellschaft und den konkreten Bedingungen vor Ort dran ist und deren Lebenswelten kennt, umso umsetzbarer und nachhaltiger ist das Projekt. Dafür braucht es Engagement von mindestens zwei Zivilgesellschaften – genau dafür schätze ich die Arbeit des/der DEAB / SEZ.“  Georg Heitlinger, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion FDP/DVP-Fraktion im Landtag von BW

 

„Global denken – lokal handeln. Dafür stehen seit nunmehr zehn Jahren die Entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes und tragen damit maßgeblich dazu bei, das Thema Entwicklungszusammenarbeit stärker in den Fokus der Landespolitik zu rücken und dort als Querschnittsaufgabe aller Ressorts zu verankern. Die Leitlinien sind zudem eine Blaupause für das Zusammenwirken aller Akteure. Denn klar ist: Engagement und Verantwortung können nur als gemeinsame Aufgabe von Zivilgesellschaft und Politik erfolgreich wahrgenommen werden." Dr. Albrecht Schütte, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion CDU im Landtag von BW