Messe Fair Handeln 2017: Die SDGs in Baden-Württemberg bekannt machen und zivilgesellschaftlich begleiten

Die Ausstellung begleitet in den nächsten zwei Jahren das Projekt "17 Ziele an 17 Orten" in Baden-Württemberg.

DEAB Mitarbeiterin Gabriele Radeke mit Staatssekretärin Theresa Schopper und Vertreter*innen der Jugendinitative für Nachhaltigkeit auf der Weltbühne.

Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals – SDGs) fordert uns alle auf, Verantwortung für eine nachhaltige, global gerechte Entwicklung der Weltgesellschaft zu übernehmen.

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Der DEAB setzte deshalb auf der diesjährigen Messe Fair Handeln den thematischen Schwerpunkt auf der Agenda 2030.  Die Reihe „17 Veranstaltungen an 17 Orten“ in Baden-Württemberg, die auf der Messe mit einem Interview mit Staatssekretärin Theresa Schopper eröffnet wurde, informiert und lädt dazu ein, sich auf ganz unterschiedliche Weise mit den verschiedenen Themen der SDGs auseinanderzusetzen und in Dialog zu treten. Als begleitendes Element wurde dazu eine Ausstellung erarbeitet, die auf der Messe erstmals gezeigt wurde.  

Zusätzlich erfreute sich auch wieder die „Selfie-Wand-Fotoaktion“ großer Beliebtheit: mit der bunten Fotoaktion konnten Messebesucher*innen sich zum Fairen Handel positionieren. Zusätzlich wurde auch die Weltladentag-Kampagne 2017 „Visionen des Fairen Handels für eine lebenswerte Zukunft“ vorgestellt. 

Besucher*innen konnten sich außerdem bei Veranstaltungen des DEAB über praktische und inhaltliche Aspekte der Eine Welt Arbeit in Baden-Württemberg informieren. So wurde bei einer Veranstaltung mit dem Weltladen-Dachverband darüber informiert und diskutiert, welche Vorteile Mitgliedschaften in Verbänden für Vereine im Bereich Fairer Handel haben. 

Im Rahmen der entwicklungspolitischen Landeskonferenz 2017 „Welt:Bürger gefragt!“ wurden außerdem mit starker DEAB-Beteiligung Workshops zu den Themen Rohstoffe und Menschenrechte am Beispiel von Kohleimporten aus Kolumbien, Friedens- und Rüstungskonversion, Interkulturelle Öffnung und kommunale Entwicklungspolitik, ein gutes Leben für alle – für Mensch und Natur!, Stadtentwicklung und Zivilgesellschaft sowie den Schutz der Ressourcen durch Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika als Herausforderung für das globale Lernen diskutiert. 

Auch die Kunst kam nicht zu kurz: Auf der vom DEAB mitorganisierten „Aller Welt Bühne“ wurde der 2. landesweite entwicklungspolitische Kulturwettbewerb vergeben – inklusive spektakulärer Auftritte der Preisträger „Mladost und den „Flamekeepers“.

Rückfragen zu den DEAB-Aktivitäten auf der Messe Fair Handeln 2017:  Gabriele Radeke / Elena Muguruza

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Faire Kaffeepause im Landtag – 10 Jahre Entwicklungspolitische Leitlinien

Im Rahmen der Fairen Woche hatten wir vom DEAB in Kooperation mit der SEZ am 28.09.2022 die Abgeordneten des Landtags zu einer Fairen Kaffeepause mit Burundi-Kaffee eingeladen.

„The Fair Länd“ - 10 Jahre Entwicklungspolitische Leitlinien sind ein guter Anlass zu zeigen, welchen Beitrag wir zu ihrer Umsetzung leisten und mit den Abgeordneten über die Leitlinien ins Gespräch zu kommen.

Zitate der Entwicklungspolitischen Sprecher

„Die Entwicklungspolitischen Leitlinien sind die Richtlinie und der Auftrag für globale Verantwortung in Baden-Württemberg. Ihre Verwirklichung wird von der SEZ als zentraler Akteurin und Förderin und dem DEAB als entwicklungspolitischem Landesnetzwerk der Tausenden von Akteur:innen getragen. Eine ambitioniertere Entwicklungspolitik des Landes muss dafür sorgen, dass dieses Engagement all seine Kraft entfalten kann und somit noch deutlich mehr bwirkt!“  Sebastian Cuny, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion SPD im Landtag von BW

 

„Entwicklungszusammenarbeit ist für mich eine Querschnittsaufgabe und wesentlicher Bestandteil einer an Nachhaltigkeit ausgerichteten Landespolitik. Wir haben das Glück, bei dieser Aufgabe auf das starke Engagement der zivilgesellschaftlichen Einrichtungen zählen zu können, mit denen wir seit vielen Jahren auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Mit den Entwicklungspolitischen Leitlinien haben wir dafür gemeinsam eine gute und zukunftsweisende Grundlage geschaffen. Wir dürfen gerade jetzt unsere globale Verantwortung, was zum Beispiel die Lebensmittelsicherung in der ganzen Welt betrifft, nicht aus den Augen verlieren.“  Josha Frey, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion GRÜNE im Landtag von BW

 

„Besonders wichtig sind mir persönlich Themen wie Naturschutz und nachhaltige Landwirtschaft vor Ort. Das Engagement der Zivilgesellschaft, also der sogenannte bottom up approach ist essentiell für eine nachhaltige Umsetzung aller Projektideen. Umso näher ein Projekt an der Zivilgesellschaft und den konkreten Bedingungen vor Ort dran ist und deren Lebenswelten kennt, umso umsetzbarer und nachhaltiger ist das Projekt. Dafür braucht es Engagement von mindestens zwei Zivilgesellschaften – genau dafür schätze ich die Arbeit des/der DEAB / SEZ.“  Georg Heitlinger, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion FDP/DVP-Fraktion im Landtag von BW

 

„Global denken – lokal handeln. Dafür stehen seit nunmehr zehn Jahren die Entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes und tragen damit maßgeblich dazu bei, das Thema Entwicklungszusammenarbeit stärker in den Fokus der Landespolitik zu rücken und dort als Querschnittsaufgabe aller Ressorts zu verankern. Die Leitlinien sind zudem eine Blaupause für das Zusammenwirken aller Akteure. Denn klar ist: Engagement und Verantwortung können nur als gemeinsame Aufgabe von Zivilgesellschaft und Politik erfolgreich wahrgenommen werden." Dr. Albrecht Schütte, MdL, Entwicklungspolitischer Sprecher, Fraktion CDU im Landtag von BW