PRESSEMITTEILUNG: Start des Interkulturellen Promotor*innen Programms in Baden-Württemberg

Stuttgart, 19.10.2020 – Der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB) bringt gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg ein neues Projekt auf den Weg: Das Interkulturelle Promotor*innen Programm soll das Potenzial von migrantischen Organisationen fördern und verknüpft die Themen Eine Welt und Integration.


In dem Modellprojekt sollen künftig fünf Interkulturelle Promotor*innen bei entwicklungspolitischen migrantischen Organisationen angedockt sein. Sie arbeiten mit verschiedenen Zielgruppen und Kooperationspartnern zusammen, informieren, beraten, vernetzen und bieten Fortbildungen an, organisieren öffentliche Veranstaltungen, bauen Plattformen auf oder unterstützen andere dabei.


Der DEAB koordiniert das Programm und begleitet die Trägerorganisationen sowie die Interkulturellen Promotor*innen. Das Programm wird vom Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt.


Vorbild ist ein gleichnamiges Modellprojekt in Nordrhein-Westfalen, das dort bereits seit 2017 sehr erfolgreich läuft. Über 200 Veranstaltungen haben die Interkulturellen Promotor*innen dort bisher realisiert und damit insgesamt 10.000 Menschen erreicht.


In Baden-Württemberg gibt es rund 1.000 migrantisch-diasporische Organisationen, die über das Programm angesprochen werden sollen. „Sie engagieren sich sowohl in der Entwicklungspolitik als auch für Integration und gegen Rassismus. Damit sitzen sie oft zwischen den Stühlen, was finanzielle Unterstützung, aber auch Kooperationspartner und politische Anerkennung angeht“, sagt Claudia Duppel, Geschäftsführerin des DEAB. „Genau hier liegen aber die Stärken der Organisationen: Sie können die integrationspolitische Wirkung der Eine Welt-Arbeit und eine bessere Verzahnung zwischen Geflüchteten-Unterstützung, entwicklungspolitischer Zivilgesellschaft und Integrationsmanagement voranbringen.“


Am 23. Oktober findet um 18 Uhr eine virtuelle Informationsveranstaltung statt, bei der das Programm ausführlich erklärt wird und die Möglichkeit besteht, Fragen zu stellen. Die Zugangsdaten erhalten Interessierte nach der Anmeldung bis zum 22. Oktober unter jenny.mushegera*@deab.de.